Mittwoch, 17. Dezember 2008

Johann L. Beckers

Mein Name ist Johann Lambert Beckers aus Mönchengladbach

Ich war 18 Jahre lang in vier Heimen:

http://www.exheim.de

Kloster St. Josef in Dalheim-Rödgen 1956 – 1961
Orden der Cellitinnen bis 1958
Schwestern der Caritas 1958 bis 1961
Zum Wasserturm
41844 Wegberg / Dalheim-Rödgen

Kinderdorf St. Josef in Dalheim-Rödgen 1961-1970
Nonnen Dominikanerinnen von Bethanien
Hessenfeld
41844 Wegberg / Dalheim-Rödgen

Hermann Josef Haus 1970 - 1971
Nonnen der Kongregation der Salvatorianerinnen
Urfttalstr. 41
53925 Kall-Urft / Eifel
Ausbildungsheim "Abtshof" Hennef Geistingen 1971-1974
Erzieher des LVR
Rheinischen Landesjugendheim Abtshof in Hennef/Sieg
Schulstr. 38
53773 Hennef

Misshandlungen, die ich in den Heimen erfuhr:
Hospitalismus, Schläge mit Kleiderbügeln, Schuhen, Rohrstöcken, Schimmeliges essen müssen, Spritzen in den Rücken gegen Bettnässen, Freiheitsberaubung durch tagelanges Einsperren, seelische Folter, Bildungsvernachlässigung, Aufsichtspflichtverletzungen, Demütigungen, giftige Zwangsarbeit mit Nitrolacken, Gesichtsschläge, Ohrendrehen, Zwangsmissionierung, Postunterschlagung, Verunstaltung durch Narben.

Gründe der Forderungen:

Das erlittene Leid und der Verlust der Menschenwürde haben Folgeschäden hinterlassen, wie 30 Jahre Schmerzen an Körper und Seele, die verhinderten, dass ich ein normales Leben in der Gesellschaft führen konnte. Die Folgeschäden führten zur Arbeitsunfähigkeit.

Verlust an Mutterliebe, mangelnde Sozialisation, Verlust meines Bruders durch Tötung vor dem Kinderheim, Verlust meiner Eltern durch Behörden. Verlust meiner Großeltern für mich und meine Kinder durch Behörden. Kriegsverluste meiner Eltern, gescheiterte Fluchtversuche, unterdrückte (verhinderte) Adoption.

Meine Forderungen:

Bestrafung der Täter,
Entschuldigung vom Kreisjugendamt,
Entschuldigung von der Kirche und von den Orden,
Rentennachzahlung für die Zwangsarbeit,
Entschädigung pro Jahr im Kinderheim,
Entschädigung für zugefügte Krankheiten,
Entschädigung für nicht erzielte Einkünfte.

Beziffern kann ich den Schaden nicht, dafür braucht es Opferanwälte für Menschenrechte.

Per Mail weitergeleitet an Dr. Antje Vollmer am 17. Dezember 2008

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

mein Name ist Rob und ich bin 22 Jahre alt ,ich habe selbst im Kinderheim st jossef gewohnt von 2001 bis 2003 als ich deinen Beitrag gesehen habe und hörte das zu heutigen zeit ja alles anderes wäre im st jossef musste ich fast kotzen , es war vielleicht nicht so schlimm wie zu deiner zeit aber auch ich und andre kanten das Gefühl eingesperrt zu werden oder von den erzieren mit Gewalt behandelt zu werden,ich habe in 7 Kinderheimen gewohnt und wurde von a nach b geschickt, jedesmal verliert man sein zuhause und Mus mit neuen Leuten neuen regeln in einer anderen Stadt in einer anderen Umgebung zu recht kommen .ich kann sagen das das leben im Kinderheim alles andere als schön war aber auch ich würde sagen das schlimmste ist einfach weg geschickt zu werden und in der Erwachsenenwelt Gans alleine da zu stehen,kinder die eine Familie haben ,haben die ein ganzes leben. wen haben wir ab den tag der Entlassung ? wir stehen alleine da und es kümmert keinen mehr.
gruss Rob www.enemies@gmx.de