Mittwoch, 17. Dezember 2008

Hermine Schneider

Hermine Schneider aus Aachen
Emailadresse: herminejoe@aol.com

Ich heiße Hermine Schneider und war von Geburt (1956) bis 1971 im Eschweiler Kinderheim.

Hier wurde ich mit Kleiderbügeln und Stock von einer Schwester des Ordens "Arme Dienstmägde Jesu Christi" (ADJC) - auch "Dernbacher Schwestern" genannt - misshandelt.

Ebenso wurde ich im Keller des Öfteren eingesperrt als auch in eine Besenkammer. Ich musste Erbrochenes essen und hatte eine Allergie gegen bestimmte Milchprodukte, besonders Pudding, trotzdem wurde ich gezwungen, diesen zu essen und bekam Erstickungsanfälle und wurde mit dem Notarztwagen ins Marienhospital Aachen des Öfteren gebracht.

Eine Schwester war aber auch sehr oft lieb zu mir, so dass ich sie einmal bei einer Aussage vor dem Sozialgericht in Schutz nahm, als ich mich an die vielen süßen Dinge beim Nikolaustag, an dem ich schwer krank im Bett lag, erinnerte. Diese Schwester kam zu mir ans Bett, nahm mich auf ihren Arm nach unten ins Spielzimmer, wo ich Süßes essen durfte und auch der Nikolaus lieb war.

Nicht desto trotz erinnere ich mich an eine Blutlache in diesem Zimmer, in der ich lag (im Kindergarten) und von der Schwester gegen den Heizkörper gestoßen wurde, weil ich wieder mal den Pudding erbrach! Es war kein Unfall!

Ich war als Mädchen aufgewachsen und wurde kurz vor Einschulung zum Jungensein gezwungen und musste die verhasste Jungenkleidung anziehen und hatte durch diese falsche (vorsätzliche?) Umerziehung, in meinem späteren Leben Probleme und Diskriminierung zu erdulden und eine gestörte Sexualität.

Zudem wurde ich im Kinderheim Eschweiler von einer Zivilfrau einige Jahre sexuell missbraucht und als Folge leide ich noch heute und einer gestörten Sexualpräferenz und sexuellen Deviationen!

Sehr geehrter Herr Caritas-Präsident,

was ist von Ihren Versprechen, den Heimkindern von damals zu helfen, geblieben? Sie hatten sich für die ans uns begangenen Verbrechen entschuldigt (2006). Leider ist seitdem nichts passiert außer Vorträgen im Bundestagsgebäude. (Petitionsausschuss).
Herr Neher, helfen Sie mir doch baldigst, da ich schwer krank bin und eine "Lösung" für uns gequälten Heimkinder noch erleben möchte.

Per Mail weitergeleitet an Dr. Antje Vollmer am 19. Dezember 2008

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