Samstag, 7. März 2009

Generation Benedikt

7. März 2009
Drei Fragen an die Generation Benedikt

Nathanael Liminski gehört zur „Generation Benedikt“. Dieses Netzwerk junger Leute ist 2005 beim Weltjugendtag der katholischen Kirche in Köln entstanden. Heinz-Peter Tjaden stellte einem Netzwerkmitglied drei Fragen zu aktuellen Themen, die auch in der katholischen Kirche für Zündstoff sorgen.

Halten auch Sie Harry Potter für Satanismus?
Nathanael Liminski: Ich halte Harry Potter nicht für Satanismus. Meine kleinen Geschwister und mein Schwager haben es im Gegenteil mit Gewinn gelesen.

Ich bin kein ehemaliges Heimkind, beschäftige mich nur als Redakteur damit: Warum eiert die Caritas bei der Entschädigungsfrage immer noch so herum?
Nathanael Liminski: Ich weiß nicht, weshalb die Caritas sich bei der Entschädigungsfrage so zurückhaltend verhält.

Entschuldigt sich Ihre Kirche immer erst, wenn die meisten schon tot sind, ergo: Wie erklären Sie sich das weitgehende Versagen Ihrer Kirche, wenn es wirklich brennt und es nicht nur darum geht, dass der Papst einen diplomatischen Fehler gemacht hat?
Nathanael Liminski: Die Kirche hat vieles dafür getan, dass unsere heutige Gesellschaft so zivilisiert und menschlich ist, wie viele Humanisten immer wieder betonen. Für die Fehler, die in einer menschlichen Organisation unumgänglich sind, hat sich Papst Johannes Paul II. 2000 in Jerusalem entschuldigt. Ich kenne keine andere Weltreligion, die das getan hat. Vielleicht schreiben Sie deren Vertreter auch eine Mail.

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